1.12.2011, 13 Uhr: Mein Friedrichsfelde: Der Zentralfriedhof in Lichtenberg

Mein Friedrichsfelde
Der Zentralfriedhof in Lichtenberg
Als Wilhelm Liebknecht 1900 das Gräberfeld im armen Osten der Kaiserstadt zu seiner Ruhestätte gewählt hatte, gingen 150.000 Menschen dem Sarg nach. Nun ist die deutsche Geschichte so gelaufen, dass viele Repräsentanten der Linken nicht im Boden des Vaterlands beigesetzt werden konnten: Marx, Engels, Kautsky, Ledebour, Zetkin und Bebel liegen in London, am Grund der irischen See, in Amsterdam, Bern, Moskau und Zürich.

Der Sozialistenfriedhof in Friedrichsfelde. foto: stefan bartylla

In Friedrichsfelde treffen wir die Grablegen von Karl Liebknecht und Nuri Dekordi, der „Füchse“ und „Wölfe“ und vieler anderer an. Bewusst betreten wir das Gelände vom Hintereingang, um die „Mörderecke“ genannte Stelle, wo die Toten des Januars 1919 begraben wurden, zu Beginn aufzusuchen.
Anlass des Spazierganges ist der 150. Geburtstag Carl Legiens.
Treff: Trambahnstation Evangelisches Krankenhaus Sankt Elisabeth Herzberge (Linien 8, 18, 37)
Termin: um 13 Uhr am 1.12. (Do)