Selbstmord aus Flugzeug womöglich im Drogenrausch
Montag, 18. Oktober 2010, 10:44 Uhr
Bergkirchen/Ingolstadt (dpa/lby) – Der spektakuläre Selbstmord vom Wochenende mit dem Sprung aus einem Flugzeug ist womöglich im Drogenrausch passiert. Die Obduktion der Leiche werde darüber Aufschluss geben, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Der lebensmüde 26-Jährige hatte sich am Samstag nach einem Kampf mit dem Piloten nahe Dachau aus einer Sportmaschine gestürzt. Er fiel in Bergkirchen durch das Dach eines Reiterstüberls und war auf der Stelle tot. In einem Brief hatte er seinen Selbstmord angekündigt, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord in Ingolstadt berichtete. Der 26-Jährige war drogensüchtig. Womöglich liegt darin das Motiv für seinen Selbstmord.
Einladung zur Ausstellungseröffnung mit anschließender Lesung am 21. Oktober 2010
Tempelhof-Schöneberg
Der Förderkreis Polizeihistorische Sammlung Berlin e.V., lädt am 21. Oktober 2010 zur Eröffnung der Sonderausstellung:
„Mord! – Der tragische Tod eines preußischen Polizeisergeanten 1911“
im Foyer der Polizeipräsidiums am Platz der Luftbrücke in Tempelhof ein.
Der Vorsitzende des Förderkreises, Herr Ltd. RD a.D. Gerhard Simke wird die Wanderausstellung des Preußen-Museums in Minden / Nordrhein-Westfalen um 18 Uhr eröffnen.
Außerdem anwesend sein wird der Kurator der Ausstellung, Herr Dr. Norbert Ellermann, Großneffe des ermordeten Polizeibeamten und Historiker. In dieser Eigenschaft fand er im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen die Akten des Mordes und bereitete sie für die Ausstellung auf.
Die Ausstellung dokumentiert den Lebensweg des Beamten Wilhelm Ellermann sowie die Umstände seines tragischen Todes. Darüber hinaus wird anschaulich dargestellt, mit welchen Mitteln die kriminalpolizeilichen Ermittlungen im frühen 20. Jahrhundert geführt wurden.
Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung laden die Autoren Stephan Hähnel, Wolfgang Schüler und Bernd Udo Schwenzfeier zu einer Lesung unter der Überschrift:
„ Mörderisches Berlin“
in die Polizeihistorische Sammlung ein.
Der Eintritt für beide Veranstaltungen ist kostenfrei. Die Ausstellung ist bis zum 19. November 2010 im Foyer des Polizeipräsidiums, Platz der Luftbrücke 6, 12101 Berlin, täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet.
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Falsche Polizeibeamte
Neukölln, 17.10.
Mittels eines dem Abzeichen der Berliner Polizei ähnelnden Schlüsselanhängers gaben sich gestern Abend drei junge Männer in Neukölln als Polizeibeamte aus und gelangten so an das Bargeld eines 28-Jährigen. Die falschen Polizisten sprachen den Mann gegen 19 Uhr 15 vor einer Spielhalle in der Hasenheide an und forderten unter Vorhalt der angeblichen „Kripomarke“ die Aushändigung von Geldbörse und Ausweis ihres Opfers. Erst als die Täter Geld aus dem Portemonnaie des 28-Jährigen nahmen, schöpfte dieser Verdacht, riss seine Geldbörse an sich und schrie um Hilfe. Die als dunkelhaarige Männer Ende zwanzig beschriebenen Kriminellen flüchteten daraufhin. Der Bestohlene nahm zunächst die Verfolgung auf, musste jedoch davon ablassen, nachdem die Flüchtenden ihn mit Reizgas besprüht und anschließend mit der Faust ins Gesicht geschlagen hatten. Der 28-Jährige erlitt leichte Verletzungen im Gesicht und Mund. Die weiteren Ermittlungen zu dem räuberischen Diebstahl und der Amtsanmaßung hat die Kriminalpolizei der Polizeidirektion 5 übernommen.
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Geruchsbelästigung – Polizei entdeckt Cannabisplantage
Marzahn-Hellersdorf, 16.10.
Ein starker Cannabisgeruch, der gestern Abend mehrere Mieter eines Wohnhauses in Marzahn störte, brachte die Polizei auf die Spur eines Plantagenzüchters. Gegen 20 Uhr 30 alarmierten die Mieter die Polizei in die Sitzendorfer Straße, nachdem sie den Gestank im Treppenhaus wahrgenommen hatten. Aufgrund eines richterlichen Beschlusses durchsuchten die Beamten des Polizeiabschnitts 62 die Wohnung und den Keller eines 27-jährigen Mannes und entdeckten die Cannabisplantage, mehrere Utensilien zum Anbau von Plantagen sowie zum Trocknen aufgehängte Hanfpflanzen. Der 27-Jährige wurde nach seiner Festnahme einem Rauschgiftkommissariat des Landeskriminalamtes überstellt. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln eingeleitet.
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Letztes Wort
„Don’t worry, be happy!“ („Sorg dich nicht, sei glücklich!“) [letzte Worte vor seinem Schweigegelübde, Bobby McFerrin machte einen Hit daraus] Meher Baba, indischer Guru, 1969