berliner abendblätter 2.00 am 19.11.

19.11.
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Ich bin von der von der von der Leyen begeisterten Bevölkerungsgruppe enttäuscht.
Ich bin auch von der von der von der Leyen eingeleiteten Politikwende in Sachen PID nicht begeistert.
Sie weicht da in die verkehrte Richtung ab von der Merkel.
Von der von der Leyen erwarte ich auch nichts betreffend in Umlauf gebrachter Gerüchte von der von der von der Leyen angeblich ins Auge gefassten Kanzlerschaft.
Von der Laienbank betrachtet ist von der von der von der Leyen gewählten Argumentation zugunsten der Notwendigkeit der Rente mit 67 auch nichts zu halten.

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„Öde, öder, Schröder“, diese hübsche Komparation stammt von Angela Merkel, war aber seinerzeit auf jemand anderen als ihre derzeitige Familienministerin gemünzt. Die glänzte in einem Spiegel-Interview mit Meinungen, die man eigentlich gar nicht wiedergeben kann. Oder doch? Ein Satz zum Lohn-Lack zwischen Männern und Frauen:
„Die Wahrheit sieht doch so aus: Viele Frauen studieren gern Germanistik und Geisteswissenschaften, Männer dagegen Elektrotechnik – und das hat eben auch Konsequenzen beim Gehalt. Wir können den Unternehmen nicht verbieten, Elektrotechniker besser zu bezahlen als Germanisten.“
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„Es ist mir und sehr vielen Menschen in unserem Land eine ganz besondere Freude und Ehre, den Heiligen Vater im 60. Jahr seiner Priesterweihe in seinem Heimatland begrüßen zu dürfen,“ sagte Bundespräsident Wulff zum ersten Staatsbesuch Benedikts XVI. im September nächsten Jahres. Außer nach Berlin kommt der Bayern-Papst nach Erfurt und Freiburg ins Breisgau, dem Sitz des derzeitigen Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz.
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Asteroidenstaub lässt Forscher jubeln
Japanische Sonde war sieben Jahre unterwegs
Eine japanische Raumsonde hat erstmals Asteroidenstaub heil zur Erde gebracht. Das Gefährt, das sieben Jahre unterwegs war, hat außerdem die Tür zu interplanetaren Flügen durch das All aufgestoßen.
MARTIN KÖLLING
Junichiro Kawaguchi von der japanischen Weltraumbehörde Jaxa hat endlich Gewissheit. Die längste Rundreise eines von Menschenhand gebauten Raumschiffs war ein vollständiger Erfolg. Nach monatelangen Analysen konnten Kawaguchi und sein Team zweifelsfrei feststellen, dass die von ihnen gebaute Weltraumsonde Hayabusa (Falke) im Juni nach siebenjähriger Flugzeit Sternenstaub vom Asteroiden Itokawa – 300 Millionen Kilometer von der Erdumlaufbahn entfernt – zurückgebracht hatte. In der Kapsel fanden sie zwar nur rund 1500, weniger als 10 Mikrometer kleine Partikel. Aber die Bedeutung der Mitbringsel ist riesengroß: Hayabusa hat alle Aufgaben erfüllt.
Am 13. Juni hatte Hayabusa eine durch einen Hitzeschild geschützte Kapsel mit den Proben über der Woomera-Wüste in Australien abgeworfen und war danach planmäßig in der Atmosphäre verglüht. Schon damals jubelte Kawaguchi: „Wir konnten demonstrieren, dass wir zur Erde zurückkommen konnten.“ Die Jaxa habe die Tür für interplanetare Rundflüge aufgestoßen. Dass sich jetzt sogar noch Staub vom Asteroiden in der Kapsel fand, ist das i-Tüpfelchen auf der von Schwierigkeiten geplagten Mission.
2005 gab es zunächst große Probleme, die Sonde auf dem Asteroiden zu landen. Es galt daher als unwahrscheinlich, dass sie Sternenstaub hatte einsammeln können. Doch das war noch das kleinste Problem: Nach dem Touchdown waren die Weltraumfalkner in Japan wegen eines Treibstofflecks sieben Wochen ohne Verbindung zu ihrem Gefährt.
Im November 2009 fiel dann der letzte der vier Ionenantriebe aus, die langfristig als Alternative zu chemischen Raketenantrieben für lange Raumflüge gelten. Zum Glück konnten die Ingenieure durch eine trickreiche Kombination der funktionsfähigen Teile von zwei Triebwerken Hayabusa genug Schwung für die Rückkehr geben. Bewegt war Kawaguchi, als er Mitte Juni dann die Kapsel mit dem Sternenstaub wieder in Händen hielt. „Sie sah aus wie neugeboren“, erinnert sich der Wissenschaftler.
Nun können Forscher mit der Auswertung des Sternenstaubs beginnen. Vielleicht liefern die Ergebnisse neue Erkenntnisse über den Ursprung unseres Sonnensystems, denn Asteroiden wie Itokawa gelten in astronomischen Zeiträumen gemessen quasi als Augenzeugen der ersten Stunden.
Doch Kawaguchi sinnt auf neue Pioniertaten. „Meine Vision ist, dass wir in 50 bis 100 Jahren Ressourcen in unserem Sonnensystem nutzen werden“, sagt er. Als ersten Schritt hat die Jaxa dazu dieses Jahr die solare Segelyacht Ikaros gestartet, die zur Venus gleitet. Sonnensegel gelten für Reisen zwischen den inneren Planeten als erste Wahl, da das Sonnenlicht weit höhere Reisegeschwindigkeiten ermöglicht als extrem große Raketen. In einem zweiten Schritt wird für ein unbemanntes Raumschiff ein großes Segel mit einem Ionenantrieb kombiniert. Damit will die Jaxa bis zum Jupiter und den trojanischen Asteroiden vorstoßen. So weit reicht das Sonnenlicht nicht mehr. Kawaguchi: „Der erste Flug könnte in zehn oder 20 Jahren stattfinden.“
17.11.2010 – 08:30 Uhr
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Berliner Polizeibericht
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Feuer auf Friedhofsgelände
Lichtenberg, 18.11.
Polizei und Feuerwehr wurden gestern Nachmittag zu einem Feuer auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in der Gudrunstraße gerufen. Dort löschten die Einsatzkräfte gegen 17 Uhr 40 einen in Flammen stehenden Holzstapel sowie einen Bauwagen und Teile von zwei angrenzenden Lagergebäuden, auf welche das Feuer übergegriffen hatte. Verletzt wurde niemand. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung übernommen.
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Fahrzeug stürzte in Fluss
Pankow, 17.11.
In der vergangenen Nacht stürzte der Fahrer eines Leicht-Kfz mit seinem Fahrzeug in Pankow in den Fluss „Panke“. Der 49-Jährige war gegen 22 Uhr 30 mit seinem Vehikel auf einem Feldweg entlang der Pankgrafenstraße unterwegs, als er sich aus bisher ungeklärter Ursache die vordere Schürze sowie den Scheinwerfer abriss. Der Fahrer verstaute die Teile im Auto und setzte seine Fahrt trotz fehlender Beleuchtung und schlechter Sicht fort. Orientierungslos geriet er an den Uferrand der „Panke“ und stürzte in den Fluss. Nachdem das Fahrzeug voll Wasser gelaufen war, konnte sich der 49-Jährige selbst befreien und ans Ufer klettern. Er begab sich in die nahegelegene „Rollheimersiedlung“, um sich dort aufzuwärmen. Anwohner alarmierten Feuerwehr und Polizei, nachdem sie das Auto im Fluss entdeckt hatten. Die Rettungskräfte brachten den stark unterkühlten Fahrer zur Behandlung in ein Krankenhaus und bargen das Vehikel mit einem Kran aus dem Fluss.
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Was genau bedeutet das?
Woher weiß ich das?
Gemäß Peter Bieri die beiden wichtigsten Fragen, die ein denkender Mensch unterwegs zu seiner Selbstbestimmtheit an all das richten muss, was ihm dabei begegnet..
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Ehrhart Körtings Klartext vorgestern in der Berliner Abendschau
„Man sollte achtsam sein. Wenn wir in der Nachbarschaft irgend etwas wahrnehmen, dass da plötzlich drei etwas seltsam aussehende Menschen eingezogen sind, die sich nie blicken lassen oder ähnlich, und die nur Arabisch oder eine Fremdsprache sprechen, die wir nicht verstehen, dann sollte man glaube ich schon mal gucken, dass man die Behörden unterrichtet, was da los ist.“
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Letztes Wort
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„The South! The poor South! God knows what will become of her.“ („Der Süden! Der arme Süden! Nur Gott weiß, was mit ihm wird.“)
John C. Calhoun, US-amerikanischer Politiker, 1850