21.1.2012: demo zur grünen woche, 11.30 uhr ab hbf

„Wir haben es satt“ – Stoppt Gentechnik, Tierfabriken und Dumping-Exporte!

Die Demo startet um 11:30 Uhr am Hauptbahnhof Berlin. Unter anderen werden BUND-Vorsitzender Hubert Weiger und die bekannte Köchin und Autorin Sarah Wiener bei der Kundgebung dabei sein. In einer Aktion wird die Skulpt(o)ur „Wir haben es satt“ enthüllt werden, die im Vorfeld der Demo von München nach Berlin fährt. Anschließend wird zur Protesttafel „Teller statt Tonne“ geladen, mit Musik, bei der Aktionskoch Wam Kat eine Protest-Suppe aus ungenormtem Gemüse kocht.
Bundesweite Demo in Berlin am Samstag, 21.1.2012

Bauernhöfe statt Agrarindustrie
Die Agrarindustrie verursacht Dioxinskandale, Gentechnik im Essen und Tierleid in Megaställen. Sie verschärft Hungerkrisen, den Klimawandel und den Verlust Tausender Bauernhöfe. Zurück bleiben ausgeräumte Landstriche und Monokulturen. Das haben wir satt!

Wie im vergangenen Jahr, als 22.000 Menschen gegen Gentechnik, Tierfabriken und Dumpingexporte auf die Straße gingen, ruft der BUND am 21. Januar 2012 zusammen mit Bäuerinnen und Bauern und vielen anderen Organisationen zu einer bundesweiten Kundgebung anlässlich der Grünen Woche in Berlin auf.

Die Demo im Januar 2011 bewirkte, dass sich Konzerne für einige unserer Ziele plötzlich gesprächsbereit zeigten. Die Politik aber bleibt bei ihrem Weg des Ausbaus der Agrarindustrie. EU und Bundesregierung fördern diesen jedes Jahr mit Milliarden Euro Subventionen. Trotzdem war die Chance, diese Politik zu ändern, niemals größer. Jetzt werden die entscheidenden Weichen für die Agrarpolitik bis 2020 gestellt. Bisher blockiert die Bundesregierung eine echte Reform.
Diese Agrarpolitik haben wir satt!

Nein zur Landwirtschaftspolitik von EU und Bundesregierung!

Wir fordern von Bundeskanzlerin Merkel:

* Subventionen an soziale, ökologische und Tierschutz-Kriterien binden
* Faire Regeln durchsetzen statt Agrarmärkte liberalisieren
* Heimisches Futter statt Gentechnik-Soja fördern
* Spekulationen mit Lebensmitteln beenden
* Exportsubventionen stoppen
* Der Fleischindustrie den Geldhahn abdrehen
* Wir schätzen die tägliche Arbeit der Menschen auf den Bauernhöfen. Sie müssen im Zentrum einer Reform stehen!

Daher gehen am 21. Januar 2012 VerbraucherInnen, TierschützerInnen, UmweltschützerInnen, ImkerInnen, Bäuerinnen und Bauern gemeinsam auf die Straße.

Wir fordern eine neue, gerechte Agrarpolitik – in Deutschland und Europa! Politik über unsere Köpfe hinweg war gestern. Jetzt entscheiden wir über unser Essen. Für eine bäuerliche ökologische Landwirtschaft weltweit!