21. und 22.10.2011: tagung der tucholsky-gesellschaft

Öffentliche Tagung der
Kurt Tucholsky-Gesellschaft
in Kooperation mit der
Heinar Kipphardt-Gesellschaft
und der
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
»Sprache ist eine Waffe!«

Kurt Tucholsky und die Sprache

Vom 21. bis 22. Oktober 2011 in Berlin

in der Zentral und Landesbibliothek Berlin
Tagungsort: Ribbeck-Haus/Berlin-Saal, Breite Straße 36 in 10178 Berlin-Mitte

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Online-Anmeldung: 45 euro nichtmitglieder, 30 euro mitglieder
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Tagungsprogramm (Stand: 18.7.2011)
Freitag, 21. Oktober 2011
ab 16.00 Uhr Anmeldung

16.30 Uhr Nachwuchswissenschaftlerinnen stellen Projekte vor
Alexandra Brach, Rheinsberg; Caroline Jessen, Tel Aviv/Bonn
18.00 Uhr Imbiss

ab 19.00 Uhr Begrüßungen

19.30 Uhr Prof. Dr. Sven Hanuschek, München:
Literarische Sprache und politische Wirklichkeit
(anschließend – wie nach allen Vorträgen – Fragen und Diskussion)

Samstag, 22. Oktober 2009
9.30 Uhr Prof. Dr. Dieter Mayer, Aschaffenburg
Tod der Lyrik? Anmerkungen zur Lyrik-Diskussion in der Weimarer Republik

10.30 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr Prof. Dr. Walter Fähnders, Osnabrück
Tucholskys Lyrik – ästhetisches Programm und politische Rhetorik
12.00 Uhr Jan Eik, Berlin
Tucholskys Gebrauch von Berliner Dialekt
13.00 Uhr Mittagspause
15.00 Uhr Paul-Josef Raue
Zeitungsdeutsch im Wandel der Zeit von Tucholsky bis heute
16.00 Uhr SchülerInnen und Lehrerin der Tucholsky-Schule Pankow stellen ihre Aufsätze über Tucholsky vor
16.45 Uhr Dr. Roland Müller, Berlin:
Szenen aus »Rheinsberg«
17.15 Uhr Anschließend: Dialog zwischen den Generationen oder Ein Volk, zwei Sprachen? Mit Renate Bökenkamp

17.30 Uhr Mitgliederversammlung der KTG

Sonntag, 23. Oktober 2011
11.00 Uhr Verleihung des Kurt Tucholsky-Preises
(Austragungsort noch nicht festgelegt, wahrscheinlich Haus der Demokratie, Berlin)

Mit Kulturprogramm von Mitgliedern der KTG und der Heiner Kipphardt-Gesellschaft.

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Referenten
Jan Eik

Der Schriftsteller Jan Eik (eigtl. Helmut Eikermann, geb. 1940) war ursprünglich Dipl-Ing. für Informationstechnik. Schon seit 1962 betätigte er sich zunächst nebenberuflich als Publizist und schrieb Glossen, Feuilletons, Reportagen und Rezensionen, darunter auch für Die Weltbühne. Auch mit Prosatexten, Hör- und Fernsehspielen trat er hervor und profilierte sich als Krimi-Autor. Als Ergebnis seiner Auseinandersetzung mit den Besonderheiten der deutschen Sprache und dem Berlinischen veröffentlichte er u.a. die Sachbücher Das Berlin-Lexikon (1998), Haste schön jehört? (2005) und DDR-Deutsch – eine verschwundene Sprache (2010).

Walter Fähnders

Dr. phil. habil., nach Studium, Promotion über »Linksradikalismus und Literatur in der Weimarer Republik« sowie Habilitation über »Anarchismus und Literatur 1890–1910«, außerplanmäßiger Professor für Germanistik/Neuere deutsche Literatur an der Universität Osnabrück. Lehrtätigkeit an den Universitäten Bielefeld, Karlsruhe, Klagenfurt sowie Osnabrück. Arbeitsschwerpunkte sind neben der Avantgardeforschung, Literatur und Kultur sozialer Bewegungen mit dem Schwerpunkt »Literatur der Weimarer Republik«.

Dieter Mayer

geboren 1934. Studium für das höhere Lehramt in Würzburg und München 1954–1959, Gymnasiallehrer seit 1961, Leiter eines Gymnasiums in Aschaffenburg 1982–1996. 1972 Promotion an der Uni Würzburg, Habilitation 1978 an der Universität Mainz, nichtbediensteter Professor in Mainz seit 1978 im Bereich Neue Deutsche Literaturgeschichte. Forschungs- und Publikationsschwerpunkt: Geschichte der deutschen Literatur 1914–1945, Herausgeber und Mitautor zahlreicher Unterrichtswerke im Fach Deutsch des Gymnasiums.

Paul Josef Raue

geb. 1950. Studium der Philosophie, Ausbildung zum Journalisten im ersten Abschlussjahrgang der Hamburger Journalistenschule unter Wolf Schneider. Raue ist seit Dezember 2009 Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen Zeitung. Zuvor leitete er die Braunschweiger Zeitung, die Magdeburger Volksstimme und die Frankfurter Neue Presse. Zusammen mit Schneider verfasste Raue das Neue Handbuch des Journalismus, ein Standardwerk für die Journalistenausbildung.

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