Nach 1989 sollte Berlin aus architektonischer Sicht aus seiner Bruchstückhaftigkeit herausgeführt werden. Neben der städtebaulichen Methode einer „kritischen Rekonstruktion”, die Berlin zurück zur Urbanität einer dichten Europäischen Stadt führen sollte, entwickelte sich parallel dazu an Orten wie dem Potsdamer Platz ein starkes Interesse, der Stadt mit renditeträchtigen Hochhausarchitekturen ein völlig neues Gepräge zu geben. Heute wirft die Umstrukturierung der Berliner Flughäfen viele Fragen auf.
Die Vorträge im Rahmen der Veranstaltung „Stadtentwicklung in Berlin nach dem Fall der Mauer“ zeichnen die heterogene Stadtentwicklung kritisch nach und zeigen mögliche Lösungsansätze auf. Harald Bodenschatz spricht dabei über die Wiederentdeckung der alten Mitte bis zur Rochade der Flughäfen. Rainer Hascher nimmt die Aufgaben und die Verortung der neuen Zentralbibliothek von Berlin in den Blick. Im Anschluss stellen Architekturstudierende der TU Berlin ihre Entwürfe für die neue Zentralbibliothek am Tempelhofer Feld vor.
Zu dieser Veranstaltung der Technikwissenschaftlichen Klasse der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, die am Donnerstag, den 23. Februar, 18 Uhr, im Einstein-Saal stattfindet, möchte ich Sie herzlich einladen. Der Saal befindet sich im Gebäude der Akademie am Gendarmenmarkt, Eingang Markgrafenstraße.