Die aktuelle Ausstellung im Tucholsky-Museum in Rheinsberg
Else Weil um 1910
Else Weil – Fragmente eines deutsch-jüdischen Lebensweges.
13. November 2010 – 13. Februar 2011
di bis so 10 bis 16.30 uhr.
Anlässlich des 75. Todestages Kurt Tucholskys, am 21. Dezember, entwickelten wir eine Ausstellung über seine erste Ehefrau.
Else Weil tritt als Figur der „Claire“ erstmals in Tucholskys Erzählung „Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte“ in Erscheinung und prägte mit ihm gemeinsam dessen Erfolg. Sie verkörperte damals ein sensationell neues Frauenbild und zeigte sich in vielseitiger Hinsicht als fortschrittliche und emanzipierte Persönlichkeit: als Frau, als Ärztin und als Jüdin.
Die Darstellung der faszinierenden Lebensgeschichte Else Weils soll literarische und biographische Aspekte miteinander verbinden und dabei beispielhaft einerseits eine besondere Facette der Emanzipationsgeschichte der jüdischen Bevölkerung in Brandenburg / Preußen abbilden und andererseits das tragische Schicksal der Menschen im Nationalsozialismus nachzeichnen.
Einen besonderen Platz in der Ausstellung wird die Luxus-Ausgabe der Erzählung Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte erhalten. Im Mai 2009 konnten wir mit Hilfe von Spenden die Nummer 1 der auf 30 Exemplare limitierten Sonderausgabe für unser Museum ankaufen. Sie ist mit einem Widmungsgedicht an Else Weil, genannt Claire Pimbusch, versehen.