Joachim Gies, Ravi Srinivasan, Chris Dehler

Freitag, 26. November 2010 – 20:00 Uhr
Johanniskirche
ALT-MOABIT 25 // 10559 BERLIN-MOABIT // U-Turmstraße / S-Bellevue
Eintritt: € 6/4

Joachim Gies – Saxophone und Komposition
Ravi Srinivasan (Indien) – Tabla, Udu und Perkussion

Chris Dehler – Didgeridoo, Maultrommeln, Klangschalen, Monochord

Jemand liegt in einem Zimmer auf dem Boden. In einer Hafenstadt, irgendwo. Ein Forschungsreisender in einem fremden Land. Erschöpft ist er vom Suchen; entdeckt hat er nichts. Seine Augen sind geschlossen. Möwen schreien gegen die Brandung an. in der Ecke knistert eine Lampe. Der Mann steht auf, um etwas zu trinken. Wolken ziehen am Mond vorbei. Zum ersten mal seit seiner Ankunft schaut er sich im Zimmer um. Altmodische Tapeten, ein dicker Teppich, das Bett. An einer kleinen Musiktruhe lehnen Platten. Er greift eine heraus und legt sie auf. Ein sanftes Brummen erfüllt den Raum. Leise Schläge. Tablas, verhuschte Flöten, ein Saxofon. Der Mann lauscht und atmet tief. Er hat gefunden, wonach er nie suchte: B_PORT3.GSD

Ohne den Einsatz von Elektronik schichten Joachim Gies, Chris Dehler und Ravi Srinivasan Klänge übereinander, die zeit- und ortlos erscheinen. Faszinierend und hypnotisch, in keine musikalische Schublade passend. Dabei strahlt ihre Musik eine erfrischende Unmittelbarkeit aus, die gerade bei Live-Auftritten durch die ansteckende Spielfreude der drei das Zuschauen zum Vergnügen macht.
Herzliche Grüße Joachim Gies

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Joachim Gies
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