Alexander von Humboldt:
Lebenszentrum in Berlin-Mitte
Der jüngere Bruder der preußischen Humboldt-Dioskuren erfüllt sich einen Jugendtraum, als er 1799 mit dem Schiff der Neuen Welt entgegen fährt. Dreh- und Angelpunkt seines Lebens bleibt die Stadt Berlin. Geburtsort und Sterbehaus liegen gut einen Kilometer entfernt. Sie werden auf dem Spaziergang verknüpft.
Treff: Schillerdenkmal am Gendarmenmarkt
Termin: am 14.9. (Di, 241. Geburtstag) um 18 Uhr.
Der Dreifaltigkeits-Kirchhof in der Bergmannstraße
Die Kirche der Gemeinde ist untergegangen, sie stand an der Mauerstraße und war in ihrer Architek-tur der Frauenkirche in Dresden nachgebildet. Auf dem Friedhof an der Bergmannstraße, nach der offi-ziellen Zählung der römisch II. der Gemeinde, liegt die Berliner Gelehrtenrepublik und die Romantik begraben. Zur Liste der zu Nennenden seien nur folgende aufgeführt: Charlotte von Kalb, Marie Seebach, Amalie Wolff, Carl Blechen, Ludwig Tieck, Adolph Menzel, Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher u.v.m.
Treff: Eingang Bergmannstraße 39/40 (nahe Marheinekeplatz).
Termin: 14 Uhr am 19.9. (So)
Unter den Linden – Fußnoten zu einem Prachtboulevard
In welchem Monat findet eigentlich nichts Berichtenswertes über die Linden und deren nähere Umgebung statt? Die Schlossbauaussichtsplattform feiert Richtfest, die temporäre Kunsthalle schließt, der S-Bahnhof aus dem Jahre 1936 wird umbenannt. An-merkungen zu Gegenwart, Zeitgeschichte und Geschichte aus dreieinhalb Jahrhunderten Geschichte erwarten Sie auf dem Spaziergang über 1,6 km Länge.
Treff: Akademie der Künste, Pariser Platz 4
Termin: 19 Uhr am 23.9. (Do)
Der Kanzler und seine gehasste Stadt: Bismarck in Berlin
„Bismarck: Otto Eduard Leopold Fürst von B., geboren am 1. April 1815 in Schönhausen, † am 30. Juli 1898 in Friedrichsruh. Der Ort, von dem die Bismarcks den Namen tragen, liegt links der Elbe, auf altem Sachsenboden, jedoch schon nahe dem Strome, der einst die deutsche und die slavische Race von einander schied; und die Phantasie könnte uns wohl verlocken, die Ahnen des Vorkämpfers unserer Nation, des großen Polenfeindes unter den Colonisatoren zu suchen, die mit Schwert und Pflug gerüstet die deutschen Marken in die Wendengaue vorgeschoben haben.“ Beginn des ADB-Artikels von 1904.
Termin: 26.9. (So) um 14 Uhr
Treff: Berlin-Kreuzberg, am Hebbel-Theater (HAU I) in der Stresemannstraße 29, Portal
Heine 200: Harrys Studium in Berlin
Heinrich Heine verbringt zwei Jahre als Student in Berlin. Er ist jung und sein weiterer Lebensweg liegt noch im Dunkeln. Sein Vorname lautet noch Harry, er ist dabei, sein Jude-Sein zu entdecken und an Taufe denkt er nicht. In Berlin erscheint sein erster Gedichtband. Sein Leben spielt sich ab zwi-schen der Universität, wo er u.a. Hegel hört, dem Salon der Rahel Varnhagen und dem Verein für jüdische Cultur und Wissenschaft, der sich bald nach seinem Weggang von Berlin auflöst. Auf dem Spa-ziergang durch die Friedrichstadt werden Orte aufge-sucht, die mit Heine in Verbindung stehen.
Treff: Heine-Denkmal am Kastanienwäldchen zwischen Humboldt-Uni und M.-Gorki-Theater
Termin: 18 Uhr am 30.9. (Do)
Alle Fußtouren 7,50 Euro (ALG-I-Empfangende, Studierende 5 Euro, ALG-II- und Grundrenten-Empfangende 3 Euro, Afghanistan-Veteranen frei)